Das Pumpwerk soll unter Berücksichtigung von sicherheitstechnischen Aspekten durch seine Bedeutung als zentrale Infrastruktur für die Bevölkerung auf sich aufmerksam machen; dies im Einklang mit der Natur.

Die Verkleidung des Pumpwerks unterliegt einer simplen Überlegung: Das Gebäude soll ortsgerecht in die Landschaft eingebunden und im Laufe der Zeit einen Teil von ihr werden. Mit einer einfachen aber wirkungsvollen Verkleidung der Fassade und einem Gestaltungselement in Form eines runden Fensters “Schiffsauge” soll neben dem natürlichen Lichteinfall in den Bedienraum ein Bezug zum Betrachter hergestellt werden, durch den dieser unweigerlich mit der Bedeutung einer intakten Infrastruktur und dessen Zweck, der natürlichen qualitativ und quantitativ einwandfreien Trinkwasserversorgung, konfrontiert wird. Dies vorallem unter Berücksichtigung der zunehmenden Nutzungskonflikte zwischen Natur und Ressourcenverbrauch. Das Layout soll sich also bewusst von der zurückhaltenden Wirkung der meisten bestehenden Anlagen der Trinkwasserversorgung abheben.

Als Grundmodul wird ein einfaches, günstiges und dennoch gestalterisches Mittel eingesetzt. Der zementöse Rasengartenstein bildet, vertikal über die gesamte Gebäudehöhe gemauert, den Abschluss des funktionalen Pumpwerks. Durch seine wabenartige repetitive Beschaffenheit, kann die Fassade komplett und randlos eingehüllt werden. Die produktinherenten Löcher und Einschlüsse bieten Raum zur Einnistung von Pflanzen, Tieren und Insekten.