JAHR

2021

ORT

Trimbach SO

AUFTRAGSART

Studienauftrag, selektiv

BAUHERRSCHAFT

Aare Liegenschaften AG

PROJEKT

Drei Freiraumachsen verbinden den Siedlungsrand mit dem Zentrum und ermöglichen die heute nicht vorhandene Durchlässigkeit vom Zentrum hin zum Siedlungsrand. Dabei findet eine Verzahnung von Natur und Dorfstruktur statt. Verwoben werden herunterwachsende Grünräume und hinaufwachsende Siedlungsräume. Das Blätterdach des Waldes wird über die begrünten Dachflächen ins Zentrum getragen.

Die Setzung der Baukörper nimmt die dreiteilige Baustruktur des umliegenden Quartiers auf. Der volumetrische Versatz bildet die Körnung des Kontextes ab, nimmt dabei die Massstäblichkeit der Nachbarsbauten auf und schafft so spannungsvolle Aussenräume.

Die differenzierte Höhenentwicklung der Bauvolumen ist auf das anliegende Quartier abgestimmt. Einerseits wird durch eine Staffelung die topografische Gegebenheit an den Volumen lesbar, anderseits gleichen sich die Bauten an den Arealrändern dem Kontext an. Die beiden mittleren Bebauungszeilen sind mit sechs- bis sieben geschossigen Bauten am höchsten ausgebildet. Die am Arealrand liegenden Bauvolumen werden niedriger und weisen eine Geschossigkeit von vier- bis maximal sechs Geschossen auf.

Die drei Freiraumachsen werden alternierend als Grünräumen und Erschliessungsräumen ausgebildet. Diese werden stark durchgrünt und gleichzeitig mit befestigten Plätzen versehen und schaffen so die Verzahnung zwischen Siedlungsrand und Dorfstruktur. Dabei wird die Aussenraumgestaltung von ungezähmt wirkender Natur am Siedlungsrand (naturnahe Ausgestaltung) in einem Verlauf hin zu städtischen gezähmten
und befestigten Plätzen umgesetzt. Diverse Richtung Waldrand immer kleiner werdende Aktions- und Begegnungsräume sind darin angesiedelt. Durch die Freiraumachsen gelangt der Besucher über eine Platzabfolge vom städtischen Raum ins Naherholungsgebiet. Die differenzierte Aussenraumgestaltung führt zu einmaligen und identitätsstiftenden Aussenräumen.